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LAHE

1. Keine Erwähnung

2. Keine Erwähnung

3. Keine Erwähnung

4. Keine Erwähnung

LANDGRAF

1. Land, Landt: meint nicht immer den vom Lande; Land, Landen ist auch ON und ON. Komposita: ... Landgraf (hessisch Landgrebe, umgedeutet Landgräber wie Teichgräber z. T. Dickgrebe)

2. Keine Erwähnung

3. Landgraf 1271 Lantgravius = 1275 Lantgreve. BN zu mittelhochdt. lantgrave "königlicher Richter und Verwalter eines Landes, Landgraf" oder ÜN dazu, für jemanden, der in Beziehung zu einem Landgrafen stand; niederdt. auch WN zu mittelniederdt. lantgrave "Grenzgraben".

4. Landgraf, Landgrebe: 1. ÜN zu mittelhochdt. lantgrave "königlicher Richter und Verwalter eines Landes, Landgraf" für jemanden der von einem Landgrafen abhängig war oder in seinem Dienst stand. 2. WN zu mnd. lantgrave, mittelhochdt. lantgrabe, Nebenform landgreve "Befestigungsgraben um ein Stück Land, Grenzgraben" Bekannter NT: Erich Landgrebe, österreichischer Schriftsteller, Maler und Grafiker (20. Jhdt.), Gudrun Landgrebe, dt. Schauspielerin (20./21. Jhdt.)

LAUX

1. Laux, Lauxmann (oberdt.): um 1500 für Lukas (Luks) üblich. Laux Eminger 1510 Heilbronn, Lux Laux (Lukas, Laux Laux!) 1568 Stuttgart. Vergleiche Marx (Markus). siehe auch Lux!

2. Eindeutschung der FN - Anpassung durch Lautung ... Lukas wird oft zusammengezogen zu Lux, das in manchen Gegenden kurz, in anderen lang gesprochen und hier manchmal zu Laux, Lauks diphtongiert wurde. Das Verhältnis der FN Lux:Laux betrug um 1930 in Berlin 160:26, aber in Stuttgart 3:4, in Frankfurt/M. 12:32 ...

3. Laux, Lauxen -> Lukas
Lukas, Lucas 1369 Lukas. RN Lucas, lateinisch "aus Lukanien stammend"/ Laux(en): 1493 Laux/...

4. Laux: auf eine verkürzte und diphtongierte Form von -> Lukas zurückgehender FN.
Lukas: aus dem gleich lautenden RN lateinischen Ursprungs (Ableitung des römischen VN Lucius mit dem Suffix -as) entstandener FN. Lukas fand im Mittelalter als Name des Evangelisten Lukas Verbreitung. Der heilige Lukas war der Begleiter des Apostels Paulus. Nach der Legende malte er Christus- und Marienbilder. Deshalb wird er auch als Schutzheiliger der Maler verehrt. Da sein Symbol der Stier ist, ist er auch der Patron der Fleischer. Als Varianten von Lukas begegnen uns heute u. a. die dt. FN Lucas, Luckas, Luck(e), Lucks, Luchs, Lux, Lauck. Ais slawischen Ableitungen von Lukas sind FN wie Luczak, Lukaschek, Lukasczyk, Lukic hervorgegangen.

LEHMANN

1. Lehmann (Sachsen, Schlesien, Lausitz, siehe Schlesisches Namenbuch S. 111, Brech. S. 165): mittelhochdt. lêhen, ein "Lehngut", lêheman, lenman "Inhaber von bäuerlichen Lehngut" (vom Grundherrn auf Lebenszeit, z. T. als Erblehen, verliehen: vergleiche Walthers von der Vogelweide Freudenruf: "al din wert, ich hân min lêhen!"), häufige Formel: "der richter, der leman, der schultis" (Landregister Sorau 1381).

2. FN auf -mann, Nach Berufen ... Leh- (Inhaber eines bäuerlichen Lehngutes)

3. Lehmann 1297 Lehenman 1372 Leman. BN zu mittelhochdt. lehenman "Lehnsmann", in Ostmitteldt. "Bauer, der ein Gut zu Lehen trägt", d. h. Inhaber eines bäuerlichen Lehngutes.

4. Lehmann: Standesname zu mittelhochdt. lehenman "Lehensmann, Inhaber eines bäuerlichen Lehngutes" Bekannte NT: Wilhelm Lehmann, dt. Dichter (19./20. Jhdt.)

LESCHE

1. Keine Erwähnung

2. Keine Erwähnung

3. Keine Erwähnung

4. Keine Erwähnung

LEUKE

1. Keine Erwähnung

2. Keine Erwähnung

3. Keine Erwähnung

4. Keine Erwähnung

LEUTTENDORF

1. Keine Erwähnung

2. Keine Erwähnung

3. Keine Erwähnung

4. Keine Erwähnung

LIEBISCH

1. Lieb(i)sch, Liebscher, Liebschner (Oberlausitz, Schlesien): KF, zu den slawischen (wendisch-tschechischen) Namen mit Lib. (altslawisch Ljub-: Lub-) "lieb", wie Liboslav, Libomir; vergleiche Priebisch zu Pribislav; desgleichen Liebe (Görlitz) wie Priebe! Libuschka hieß eine (sagenhafte) tschechische Herzogin im 9. Jhdt., Belege: Libusch cromerinne 1357 Breslau, Peter Libusch 1367 Neiße, Lorencz Libuscher 1414 Nikolsberg, P. Libischer bei Prag 1406.

2. Keine Erwähnung

3. Lieb(i)sch(er) 1367 Libusch, 1406 Libischer. KF zu RN mit slawischen ljub + s-Suffix

4. Liebisch: aus einer KF slawischer RN, die auf urslawisch *ljub- "lieb, angenehm" + is-Suffix zurückgehen, entstandener FN.

LINDNER

1. Lindner (Schlesien, Sachsen, Thüringen, Bayern, Österreich): z. T. zu den vielen ON Lindenau (wie Weidner: Weidenau; Langner: Reichner: Reichenau) bzw. Linden, Linda; z. T. nach der Wohnstätte "unter Linden", vergleiche Henczel under der lynden 1383 Freiberg/Sachsen, Hannus von der Linde 1369 Tirol, Jacob Lindner 1348 Tirol (heute auch Lintner, Lindtner)

2. Baumarten dienten oft der Kennzeichnung der Wohnstätte. In Hannover wohnten 1935 ... 157 Linde(n)mann, Linnemann, unter den Formen Linder(er)/Linde(n)/Lind(t)ner, Lindener herrscht die letzte Gruppe fast überall, jedoch die erste im alemannisch-schwäbischen Raum, die zweite im Rheinland deutlich vor.

3. Lind(t)ner 1348 Lindner. WN zu mittelhochdt. linde "Linde" für einen, der bei den Linden wohnt oder HN zum ON Linden, Lindenau.

4. Lindner: Ableitung auf -(n)er von -> Linde, -> Linden, oder -> Lindenau

LÖFFLER

1. Löffler, Leffler (oberdt.-schlesisch), Löpeler (niederdt.): mittelhochdt. leffler, der Hersteller hölzerner Löffel; Zinnlöffel waren eine Ausnahme. Löffelmann = Hausierer mit Löffeln. Dazu als ÜN Löffel, Leffel, niederdt. Lepel; auch Löffelholz (wie Nabholz: der Wagner; Koch-, Schaumlöffel, Löffelstiel meinen den Koch. Hans Löffelin (Löffler) 1447/62 Stuttgart.

2. BN ... Die Entwicklung der Städte und mit ihnen des Handwerkerstandes brachte dagegen eine gewaltige Ausfaltung von Berufsbezeichnugen mit sich, im Westen etwa seit dem 13. Jhdt., im (Nord-) Osten etwas später. Die Arbeitsteilung wurde durch die Zünfte bis ins kleinste geregelt, so daß ein Handwerker oft nur jeweils einen Gegenstand herstellen durfte, vergleiche Löffler "Löffelmacher" ...

3. Löffler, Loeffler, Leffler 1281 Loffeler. BN zu mittelhochdt. leffeler "Löffelmacher, Hersteller hölzerner Löffel".

4. Löffler: BN zu mittelhochdt. leffeler "Löffelmacher", das ist der Handwerker, der hölzerne Löffel herstellte. Zinnlöffel waren im Mittelalter noch selten. Heinricus Loffeler ist anno 1336 in Nürnberg bezeugt.

LOOS

1. Loos(e): Hamburg, oft, dürfte nebst Loosmann im allgemeinen HN sein, vergleiche ON Loosen/Meckenlenburg. Aber Losel(ke), Losemann sind als KF zu Lodewig bezeugt: Lozeke (Lodewig) von Loysin (Knappe) 1313 Pommern, Losenau filius Lodewici 1277 Lüneburg, Losek Schütte 1330 ebda., Hilmer Loseke 1423 Hannover, Lose von Osthem 1416 Werden/Ruhr. Oberdt. ist Lose auch KF zu Nikolaus (vergleiche Klose): Lose Rychenawer 1385 Freiberg/Sachsen, Löselin (Nicolaus) 1275 Straßburg

2. Keine Erwähnung

3. Loos(e), Looß -> Lose
Lose, Lohs(e), Lohß(e), Loß(e), Loos(e), Looß, Los(e) 1368/81 Loze, 1370 Lose. ÜN zu mittelhochdt. los "frei, ledig; im übertragenen Sinn: mutwillig, freundlich, anmutig; leichtfertig, durchtrieben, verschlagen, frech", auch zu mittelhochdt. lose, frühniederhochdt. loß, oberdt. die Lose, das Los "Mutterschwein" und zu mittelhochdt. loz "der durch das Los gezogene und dem Händler zugewiesene Standort auf dem Markt; der gerichtlich zugesprochene Anteil (z. B. ein kleines Landstück)" oder HN zu ON Loos(e), Lohsa, Losse oder KF zum RN -> Nikolaus oder Lodewig -> Ludwig.

4. Loos(e): -> Lohs(e) Bekannter NT: Adolf Loos, österreichischer Architekt und Designer (19./20. Jhdt.)
Lohs(e) Eine sichere Abgrenzung der FN-Formen Lohs(e), Loos(e), Looss, Looß, Lose, Loss(e), Loß(e) läßt sich nicht durchführen. Als mögliche Ableitungen kommen infrage: 1. ÜN zu mittelhochdt., mittelniederdt. los "frei, ledig, mutwillig, fröhlich; leichtfertig, durchtrieben, verschlagen, betrügerisch, frech", mittelhochdt. lose "Leichtfertigkeit, Leichtsinn". 2. Gelegentlich ÜN zu mittelhochdt. lose "Mutterschwein". 3. HN zu ON wie Lohsa (Sachsen), Loos (Schlesien), Loose (Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen), Lossa (Sachsen, Sachsen-Anhalt), Losse (Sachsen-Anhalt). 4. Aus verkürzten Formen von Niklos (-> Nikolaus) hervorgegangener FN. 5. Aus einer Koseform von Lodewig (-> Ludwig) entstandene FN.

LUDEWIG

1. 1. Ludwig, Ludewig: durch Könige, Fürsten und Adlige berühmt gewordener Name (französisch Louis): germanisch Hlôd-wig, der "Ruhm" und "Kampf" liebt; westfränkisch Chlodovech, Gründer des Frankenreiches 486. Weiteres Bahlow, Vornamen S. 67. Siehe auch niederdt. Ladewig (friesisch Lodewykes) sowie KF Lutz, hessisch Lotze, bairisch Ludl. Dem fränkischen Charakter des Namens entspricht die Verbreitung des FN in Thüringen (Otto Ludwig! Ludwig der Fromme!), Sachsen und Schlesien (viele Herzöge Ludwig)

2. ... glich sich lautlich dem männlichen -wig "Kampf" an, daher ... Ludwig ... Das z-Suffix ... Lutz: Lud(wig) ... Bekannt ist die Weitergabe sogenannter Leitnamen bei hochadligen Geschlechtern: Karl und Ludwig bei den Karolingern ...

3. Ludwig, Lad(e)wig, lodwig 870 Liudwig, 1270 Ludewici, 1360 Ludwig, 1377 Lodewig(es), 1585 Ladewig. RN althochdt. hlut-wig "laut, bekannt" + "Kampf, Streit, Krieg"/KF Lutz(e): 992 Luzo, 1280 Luze. KF mit z-Suffix/patronymisch Lüdeking.

4. Ludwig: aus dem gleich lautenden dt. RN (hlut+wig) entstandener FN. Als Varianten von Ludwig begegnen uns u. a. doe FN Lad(e)wig und Ludewig. Patronymische Bildungen im Genitiv sind z. B. die FN Ludwigs und Ludovici. Aus Koseformen von Ludwig sind FN wie Lotz(e), Lutz(e), Lütz, Luz entstanden. Den FN Lüd(d)e, Lüddecke, Lüde(c)ke, Lüdicke, Lüdke, Lüdtke, Lüd(d)emann, Lucke, Lücke, Lüke, Lüth(je) können Koseformen von Ludwig oder -> Ludolf zugrunde liegen. Dem FN Louis liegt die französische Form von Ludwig zugrunde. Bekannte NT: Christa Ludwig, österreichische Sängerin (20./21. Jhdt.), Peter Ludwig, dt. Fabrikant und Kunstsammler (20. Jhdt.)

 
NAMEN
 
 
 
 
 
 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

© by René Gränz Stand: 01.03.2006