Sitemap
Kontakt
Impressum
   
   
 
   
Home
Hilfe
Genealogie
Privat
Beruf
   
                 
AL GRÄNZ
GRÄNZ 
STEINMANN
LINKS 
DOWNLOAD
AKTUELLES
FORUM
CHAT
NEWSLETTER
GÄSTEBUCH
 
 
 
 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GÄRTNER

1. Gärtner (oberdt. auch ohne Umlaut: Gartner): der berufsmäßig Gartenbau betreibt, am Rande oder vor den Toren der Stadt, als Dorfbewohner besaßen die Gärtner keine Hufen (wie die Bauern) sondern nur Gartenland. (Bahlow, Schlesisches Namenbuch, S. 105). Dazu Baumgärtner, -gartner, Hopfengärtner, Hopfgartner, Krautgartner usw. Als mittelhochdt. Dichter ist bekannt Wernher der Gartneaere durch "Meier Helmbrecht" um 1240. Siehe auch Gartmann. Niederdt. ist Gardner: Gerart Gardner (Gardeman) 1135 Köln.

2. Keine Erwähnung

3. Gärtner, Gartner, Gärthner 1257 Gertener. BN zu mittelhochdt. Gartenaere, Gertner "Gärtner, Weinbauer"; frühniederhochdt. Gertner "Ackerbürger, der ohne Vieh wirtschaftet)

4. Gartner, Gärtner: BN für jemanden, der Obst und Gemüse anbaute und verkaufte (zu mittelhochdt. gartenaere, gartnaere "Gärtner" auch "Weinbauer", frühniederhochdt. Gertner "Ackerbürger der ohne Vieh wirtschaftet"). Moerchel Gaertenaer ist anno 1287 in Regensburg bezeugt.

 

GENSCH

1. Gent(t)sch, Gentzsch (ostdt.-wendisch-sächsisch): wie Jentzsch = Johannes (Jacob Gentzsch [Jentzsch] 1549 Grimma Sachsen)

2. ... Aus Johannes, dem beliebtesten damaligen RN, sind über 300 dt. FN entstanden: ... Jen(t)sch, Gensch, ...

3. Gensch -> Johannes
Johann(es) 1213 Johannes. RN hebräisch "Gott ist gnädig", nach dem Täufer Johannes; im ausgehenden Mittelalter der häufigste aller kirchlichen RN/Gensch, Gent(z)sch, Genzsch: 1349 Gensch ...

4. Gensch: 1. Aus Jensch (-> Jentzsch) durch Wandlung von J- zu G- entstandener FN. 2. ÜN zu mdt. obersächsisch Gensch "Gänserich"

GNEUß

1. Gneuß: ON bei Sebnitz/Sachsen

2. Keine Erwähnung

3. Keine Erwähnung

4. Keine Erwähnung

 

GRAF/GRÄFE

1. Graf (oberdt. oft), Grafe (rheinisch), Gräfe (rheinisch-westfälisch), Greve, Grewe (niederdt.), Gerbe (hessisch): höherer (und niederer) Aufsichtsbeamter mit Gerichtsbefugnissen. Vergleiche Markgraf (Statthalter einer Grenzmark), Pfalzgraf, Burggraf, Landgraf, dann Zehnt-, Zint-, Zinckgraf, Holzgraf, Salzgraf; Weiteres unter Grebe, Grewe

2. Weitere Verwalternamen: -Graf, norddt. Greve (...) ursprünglich hoher königlicher Verwalter, dann Adelstitel, bezeichnet im späten Mittelalter in Mittel- und Norddt. auch den Dorfschulzen und andere Ämter mit Gerichtsbefugnissen, vergleiche Dieckgreve ("Deich-"), Hold-, Wald, Zehnt-, Salzgraf usw. ... Auch ÜN wie ... Graf ... werden größtenteils Beziehungen zu einem entsprechenden Herrn als Höriger, Lehensträger usw. ansprechen ...
Das in Graf - althochdt. gravio - ursprünglich vorhandene i hat in Norddt. Umlaut zu e bewirkt (Greve, Grewe), in Mitteldt. bis zu ä (Gräfe) im Oberdeutschen ist kein Umlaut eingetreten ...

3. Graf(f), Gräf(e), Graef(e), Gräff, Grebe, Grefe, Greve, Grewe 1189 Graf, 1291 Greve, 1377 Graff 1410 Grebe ÜN zu mittelhochdt. grave, niederdt. grabem greve, grebe "königlicher Gerichtsvorsitzender; Graf". auch BN "Aufseher mit Gerichtsbefugnissen, Vorsitzender einer Gemeinschaft", vergleiche hessisch Grebe = Dorfvorsteher, niederdt. Greve, grave.

4. Graf(e), Gräf(e), Graff(e), Gräff(e): ÜN zu mittelhochdt. grave, niederdt. greve, grave mitteldt. grabe, grebe "Graf" nach einem Dienstverhältnis bzw. Abhängigkeitsverhältnis oder auch nach der Überheblichkeit des ersten NT. 2. Amtsnamen für den Dorfschulzen oder den Vorsteher verschiedener Ämter (Vergleiche -> Holzgraf) Johan der Graf ist anno 1317 in Regensburg bezeugt. Bekannte NT: Urs Graf, schweizerischer Zeichner und Kupferstecher (15./16. Jhdt.); Oskar Maria Graf, dt. Schriftsteller (19./20. Jhdt.); Steffi Graf, dt. Tennisspielerin (20./21. Jhdt.); Anton Graff, schweizerischer Maler (18./19. Jhdt.)

GRÄNZ

1. Keine Erwähnung

2. Keine Erwähnung

3. Keine Erwähnung

4. Grenz: 1. WN zu mittelhochdt. grenic(e) "Grenze", "wohnhaft an einer Grenze". 2. HN zu dem gleichlautenden ON (Brandenburg).

 

GROBE

1. Grob(e): der Grobe, Derbe, im niederdt. Raum ursprünglich Grove; Helmicus Grove (lateinisch Grossus) um 1300 Hamburg; auch Grobmann, Groffmann (Hamburg), Grovejahn

2. ÜN nach körperlichen Merkmalen ... Auch Grob(e) bezieht sich oft auf die Körperfülle ... ÜN nach der Wesensart ... Grob(e), Grove "unfein, dick".

3. Grob(e) 1432 Grobe. ÜN zu mittelhochdt. grop, grob "an Masse groß, dick und stark; unfein, ungebildet".

4. Grob(e): 1. ÜN zu mittelhochdt. grop, grob "groß, dick; stark, unfein, ungebildet" für einen groben, derben Menschen 2. In Norddt. kann es sich bei dem FN Grobe um einen WN zu mittelniederdt. Grove "Grube" handeln

GRÖSCHL

1. Grosch, Gröschel(oberdt.): beide in Olmütz = Groschen, Gold- oder Silbermünze, (italienisch grosso); indirekter BN

2. Keine Erwähnung

3. Grosch(e) 1352 Grosche. ÜN zu mittelhochdt. gros(se) "Groschen"/ Gröschel: 1365 Gröschel, demin. zu vor.

4. Gröschel: Ableitung von Grosch(e) mit l-Suffix

 

GROßMANN

1. Groß, Große, Grooß, Großer (vergleiche niederdt. Grote, Groot); oberdt. auch Größle(in): mittelhochdt. groß meint auch "dick, plump", seltener übertragen "vornehm"; ... Dazu Großmann (oft in Sachsen) Großjohann, Großnickel, Großpietzsch, Großgerge, Großkopf, Großhaupt, Großfuß usw.

2. FN auf -Mann 1. -mann trat seit altersher als Bestandteil zweigliedriger germanischer RN auf ... 2. In der Wortbildung wurde und wird -mann oft zur Bezeichnung von Berufen u. ä. verwendet ... 3. An ON und Wohnstättenbezeichnungen konnte -mann angefügt werden, um daraus einen FN zu bilden.

3. Großmann, Grossmann 1255 Grosceman, 1344 Grosman. ÜN zu mittelhochdt. groß + man für einen Großtuer oder einen großen, dicken Menschen/niederdt. Grothmann: 1585 Groteman.

4. Grossmann, Großmann: Ableitungen auf -mann von Groß (mittelhochdt. groz "groß, dick, angesehen, vornehm") für einen großen, dicken oder auch reichen Menschen, vielleicht aber auch für einen Großtuer.

GUHR

1. Guhr, Guhra, Guhrke sind ostdt.-slaw. (wie Gura, Gurek, Gursch) als KF zu Georg bzw. Gregor, soweit nicht der ON Guhrau/Schlesien oder Guhrow/Lausitz hineinspielt.

2. Gregorius, griechisch = der Wachsame, lateinisch Vigilius, dt. Wacker. Für die von Gregorius abgeleiteten FN kommt fast ausschließlich Papst Gregor I. der Große, Fest. 12. März, + 604, der Patron der Sänger (Gregorianischer Kirchengesang), der Gelehrten und Schulen, in Frage. Das hohe Ansehen Gregor I. geht schon daraus hervor, daß 15 Päpste nach ihm sich diesen Namen zulegten. Fast bei allen KF spielt der Vorname Georg hinein ... zu Gregorius ... -> Guhr

3. Keine Erwähnung

4. 1. Auf eine verkürzte Form von Gregor(ius) zurückgehenden FN. 2. Gelegentlich HN zu ON wie Guhren (ehemals Brandenburg jetzt Polen, Schlesien, Ostpreußen) Guhrau (Schlesien) Guhrow (Brandenburg).

 
NAMEN
 
 
 
 
 
 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

© by René Gränz Stand: 01.09.2005