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TEICHERT

1. Teichmann, Teicher(t): oft in Schlesien oder Sachsen. Der Reichtum der schlesischen Ebene an Teichen hatte im Mittelalter eine blühende Fischteichwirtschaft zur Folge. Nickel von der tiche 1366 Görlitz, Wenczla teichmeister 1380 Kolin. Heinr. Teicher 1374 Glatz. Vergleiche aber auch ON wie Taicha, Taichau und als Parallele: Teucher(t) aus Teuchern sowie Tauchert aus Taucha.

2. Keine Erwähnung

3. Teicher(t): 1374 Teicher. WN zu mittelhochdt. tich "Deich, Damm, Teich, Fischteich"; vergleiche Vor. seltener ÜN zu frühniederdt. teichen "heimlich wohin schleichen" oder HN zum ON Teicha.

4. Teichert: Erweiterung von -> Teicher mit sekundärem -t.
Teicher: 1. Ableitung von -> Teich auf -er 2. HN zu den ON Teicha (Sachsen, Sachsen-Anhalt), Teichau (Schlesien) 3. ÜN zu mittelhochdt. tichen "schleichen, lauern", frühniederhochdt. teichen "heimlich wohin schleichen".

TEUCHER

1. Teuchert, älter Teucher (Schlesien, Sachsen, Thüringen) wie Tauchert für Taucher und Teichert für Teicherb beruht (soweit nicht Variante zu Teichert) auf dem ON Teuchern östlich Naumburg, alt Tuchern. Vergleiche Hans von Tuchern 1466 Freiberg/Sachsen, J. (von) Tucherde 1519 Jena. Jak. Teuchert 1526 Jena, nebst Greger Teucher 1559 Liegnitz, Joh. Teucher 1532 Freiberg. Siehe auch Teichert.

2. Keine Erwähnung.

3. Teucher(t) 1466 von Tuchern, 1526 Teuchert. HN zum ON Taucha oder Teuchern; z. T. auch -> Teichert.

4. Teuchert: mit sekundärem -t gebildeter HN zum dem ON Teuchern (Sachsen-Anhalt) oder Taucha (Sachsen, Sachsen-Anhalt).

THIEL

1. Thiel, Thiele, Thielmann (niederdt. und ostdt.) nebst niederdt. Thiel(e)ke: im Mittelalter sehr beliebte KF zu Dietrich; noch 1643 in Goslar Tile Reineken; in Hessen 1597 Tilemann Saugmstr.; westfälisch auch Telemann, Thele, Theile; schlesisch auch mit Suffix -usch, -isch: Thielsch, patronymisch Thielscher, -ner, mit k-Suffix: Tilke (siehe Bahlow, Schlesisches Namenbuch, S. 50). In Holstein patronymisch Thielen(s), Thielsen, in Westfalen Thielking (wie Sieveking, Gödeking) und Tielker (wie Ötker). Vergleiche rheinisch Tillmann(s)! Hessisch Die(h)l!

2. Keine Erwähnung

3. Thiel(e), Thieleke, Thielmann, Thielicke, Thielke, Thielmann -> Diehl, Thiel(e), Till(e), Tyll 1274 Tilen, 1373 Thile, 1345 Dyle Dylemans son 1377 Tylle, Til 1547 Tille 1569 Diel. KF zu RN auf althochdt. thiot, diot + l-Suffix.

4. Thiel(e): aus Thia(di)lo, Thilo, Koseformen von RN, die das Namenwort thiad/diot enthalten (i. A. -> Dietrich), hervorgegangene FN.

THIEME

1. Thieme (nebst niederdt. Thiemeke) ist als KF zu Thiedmar (Dietmar) urkundlich bezeugt, so mit Bischof Thietmarus oder Thiemo 1017 Merseburg; vergleiche "her Thieme von Colditz" 1331 Teplitz, Tyme der melczer 1369 Liegnitz. Auch im ON Thiemendorf (mehrfach/Schlesien). Oberdt. ist Diem, siehe dies! Niederdt. ist Timm, siehe dies! Weiteres unter Dietmar!

2. Zweistämmige Kurzformen ... Thiot-mar zu Thie-m+o (später Thiem[e] oder Diem[e])

3. Thiem(e), Thimm, Timm(e) vor 979 Thiemo = Thietmarus, 1140 Thimo, 1293 Tymmo, 1331 Thieme. KF zum RN -> Dietmar + o-Suffix

4. Thieme: aus einer KF von Thiedmar (-> Dietmar) hervorgegangener FN.
Dietmar: aus dem gleich lautenden RN (thiot + mari) hervorgegangener FN ... Ebenfalls von Kurz- und Koseformen leiten sich FN Temme, Thiem(e), Thimm, Tim ab.

THÜBEL

1. Keine Erwähnung

2. Keine Erwähnung

3. Keine Erwähnung

4. Keine Erwähnung

THURM

1. Thurm, Thurn: nach der Wohnstätte: Hainr. an denne turne 1254 Thurgau Ritter Friederich in dem turne 1290 Konstanz. Die Familie "von Thurn und Taxis" (aus Mailand) hieß ursprünglich "della Torre" (lateinisch turris "Thurm"). Thurner (oberdt.): auch zum N Thurn (z. B. in Österreich), vergleiche Unterthurner/Tirol.

2. Keine Erwähnung

3. Thurm 1254 an dem turne, 1332 hinter dem Thurm, WN zu mittelhochdt. turn, mitteldt. turm, torm, torn "Turm, Gefängnis" für den beim Turm Wohnenden, auch HN zum ON Thurm.

4. Thurm: 1. WN zu mittelhochdt. turn "Turm" für jemanden, der an oder bei einem Turm wohnte. 2. HN zu den ON Thurm (Nordrhein-Westfalen, Sachsen), Thurn (Baden-Württemberg), Thurn (-> Thurn [2])

TITEL

1. Tittler (oberdt.): entrundet aus Tüttler "Schmeichler" (mittelhochdt. tütelen "schmeicheln"); Konrad der Tütler 1343 Eßlingen. Dazu wohl Tittel (vergleiche mittelhochdt. tütel "Zitze", Brustwarze): Andr. Tittel 1519 Leipzig Burkh. Tüttel 1375 Reutlingen

2. Keine Erwähnung

3. Tittel -> Dietel, Diet(e)l, Tietel, Tittel 1361 Dityl = Dietrich lmerlin, 1384 Ditel, 1460 Dittl. KF zum RN -> Dieterich oder RN althochdt. thiot-, diot-helm "Volk, Menschen" + "Helm" bzw. thiot-, diot-walt "Volk, Menschen" + "Gewalt, Macht" oder "walten, herrschen"; Tittel z. T. auch ÜN zu mittelhochdt. tütel demin. zu "Zitze, Brustwarze" oder zu mittelhochdt. tütelen "schmeicheln"

4. Tittel: -> Dietel: aus einer mit l-Suffix gebildeten Koseform von RN, die mit "Diet-" beginnen (i. A. -> Dietrich), entstandener FN.

TOBEL

1. Tobler, Tobel (oberdt.) siehe Dobler, Dobel!
Dobel wie Dobler (oberdt.): der im Tobel ("Tal, Waldschlucht") Wohnende. Vergleiche Tobel, Tobler!

2. Keine Erwähnung

3. Tobler 1319 von Tobel. Oberdt. WN zu mittelhochdt. tobel "Waldtal, Schlucht", vereinzelt auch BN, ÜN zu mittelhochdt. tobel "Edelstein" für den Händler oder Verarbeiter oder ÜN zu mittelhochdt. tobelen "das Toben, Lärmen".

4. Tobel: 1. WN zu mittelhochdt. tobel "Waldtal, Schlucht". 2. HN zu den ON Tobel (Baden-Württemberg, Bayern, Österreich, Schweiz).

 
NAMEN
 
 
 
 
 
 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

© by René Gränz Stand: 01.03.2006