|
ZETZSCHE 1. Zet(z)sche: zum slawischen ON Zetscha bzw. Zschetzsch/Sachsen, vergleiche Zetschowitz/Böhmen 2. Keine Erwähnung 3. Zetsche, Zet(z)sche
-> Zesch 4. Zetsche: 1. -> Zesch I. 2. HN zum ON wie Zetscha (Thüringen), Zschetzsch (Sachsen-Anhalt) ZIEGENBALG 1. Keine Erwähnung 2. Indirekte BN ... 2. Der Arbeitsgang schlägt sich besonders in Satznamen nieder, so ... Ziegenbalg "(ich) ziehe den Blasebalg" ... 3. Keine Erwähnung 4. Keine Erwähnung ZIMMER 1. Zimmer, Zimmerle, auch Zimmerling, meinen den Zimmermann (niederdt. Timmermann); vergleiche mittelhochdt. zimber " Bauholz. Holzbau". Cunrat Czimerl 1335 Mährisch-Trübau. In Württemberg spielt auch der häufige ON Zimmern hinein: vergleiche den Ritter Hans von Zimmern, der 1414 als Hs. Zimmerlin siegelt (Brech. S. 860). Dazu auch Zimmerer. In Görlitz 1502 Czymmerpeter, 1506 Czymmerhans. Auch Zimmerhäckel (= -hacker) 2. Keine Erwähnung 3. Zimmer 1407 Czymer. ÜN zu mittelhochdt. zim(b)er, zimmer "Bauholz, Gebäude von Holz" für einen Zimmermann oder zu frühniederhochdt. ziemer = Ziemer -> Ziemer oder BN "Zimmermann", verkürzt aus Zimmerer, vereinzelt auch HN zum ON Zimmern. 4. Zimmer: 1. Berufsübername zu mittelhochdt. zimber, zimmer "Bauholz, Gebäude aus Holz" für den Zimmermann. 2. HN zu den häufigen ON Zimmern (Baden-Württemberg, Bayern, Thüringen) oder zu ON wie Herrenzimmern, Frauenzimmern, Rotenzimmern, Marschalkenzimmern (Baden-Württemberg), Dürrenzimmern (Baden-Württemberg, Bayern) Nickel Czymer ist anno 1407 in altenburg (Thüringen) bezeugt. Bekannte NT: Dieter Zimmer, dt. Schriftsteller und Journalist (20./21. Jhdt.) |
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
©
by René Gränz Stand: 01.10.2005 |