18. Genealogiestammtisch Limbacher Land, 02./03.11.2013 -
1. Mittelsächsisches Genealogiekolloquium
Der 18. Genealogiestammtisch Limbacher Land stand unter besonderen Vorzeichen. Fand doch dieser erstmals an zwei Tagen, und gleichzeitig als 1. Mittelsächsisches Genealogiekolloquium statt. Neben den bekannten Organisatoren Christian Kirchner und René Gränz unterstützten die Vorbereitung u. a. der Adam-Ries-Bund e. V., der Dresdner Genealogieverein e. V., die Leipziger Genealogische Gesellschaft e. V., der Verein für sächsische Landesgeschichte e. v., der Heimatverein Limbach-Oberfrohna e. V., der Förderverein Esche-Museum e. V. u. a. Die Schirmherrschaft über die Veranstaltung hatte der Präsident des Sächsischen Landtages, Dr. Matthias Rößler, übernommen.
An historischer Stätte in Limbach-Oberfrohna, dem ehemaligen Braugut Limbachs, dem heutigen Hotel "Lay-Haus", trafen sich am Vorabend der Veranstaltung die bereits angereisten Teilnehmer in der Braumeisterstube zu einem ersten Kennenlernen und erstem Erfahrungsaustausch zusammen. Kontakte konnten geknüpft, genealogische Daten ausgetauscht werden.
Am Sonnabend, 02.11.2013, standen das Grußwort des Schirmherren, Herrn Präsidenten Dr. Matthias Rößler, und eine Anzahl von Vorträgen zum Thema der Veranstaltung "Familien- und Heimatforschung - Synergien und technische Hilfsmittel nutzen" im Mittelpunkt.
Mit einer straffen Zeitplanung konnten so unterschiedliche Themen wie die Bedeutung von Ortschroniken für die Familien- und Heimatforschung (Dr. Konstantin Hermann), Namenforschung (Frau Gabriele Rodriguez), Praxiserfahrungen aus dem Genealogenstübchen Zwönitz (Uwe Schneider) und die Vorstellung von Forschungsmöglichkeiten in verschiedenen Archiven, Bergarchiv Freiberg (Dr. Peter Hoheisel), Staatsarchiv Leipzig, Zentralstelle für Genealogie (Frau Martina Wermes) den 107 Teilnehmern vorgestellt werden. Alle Vorträge wurden aufgezeichnet und stehen nachfolgend zum Download zur Verfügung:
In den Pausen konnten die Teilnehmer Erfahrungen austauschen, weitere Fragen an die Referenten stellen, Kontakte knüpfen.
Für ca. 45 Teilnehmer folgte nun eine Podiusmdiskussion mit den bereits angereisten Programmautoren. So diskutieren mit den Anwesenden: Frau Marie-Luise Carl, Verein für Computergenealogie e. V., Herr Jörn Daub, AGES!, Herr Eckardt von Renesse, Stammbaumdrucker, Herr Dr. Boris Neubert, OMEGA, Frau Vanessa und Herr Martin Hünkemeier, GES-2000, Herr Falko Trojahn, Geneweb.
Die lebhafte Diskussion drehte sich um viele Themen von genealogischen Programmanwendungen, der Weiterentwicklung von Programmen und deren Inhalten. Es herrschte eine überaus positive Atmosphäre, das vorhandene Zeitvolumen wurde weit überschritten.
Gleichzeitig mit der Podiumsdiskussion fanden weiterhin eine Führung über den Stadtlehrpfad Limbach-Oberfrohnas sowie eine Führung durch das Esche-Museum Limbach-Oberfrohna statt. Auch diese Veranstaltungen waren gut besucht. Die im Hotel verbliebenen Tagungsgäste tauschten ihre Erfahrungen, Ansatzpunkte für weitere Forschungen, bereits erzielte Ergebnisse der eigenen Forschung im Fass-Pech-Raum, zur Ahnenbörse, aus. Hier wurden schnell Laptops und Ahnentafeln sowie Stammbäume zu gegenseitigen Vergleich ausgepackt.
So konnte für jeden Teilnehmer etwas Passendes gefunden werden, auch wenn leider nicht alle Nachmittagsveranstaltungen durch alle aufgrund der Zeitgleichheit besucht werden konnten.
Der Abend klang in großer Runde bei leckerem Essen in der Braumeisterstube aus. Auch hier stand das Kennenlernen untereinander (E-Mail eretzt nicht den persönlichen Kontakt) sowie der Austausch genealogischer Erfahrungen im Mittelpunkt. Spät bzw. früh endete damit ein ereignisreicher erster Tag, und der Umbau für den folgenden Tag konnte beginnen.
Der Sonntag, 03.11.2013, startete nochmals mit einer Vortragsreihe für die Teilnehmer. Die Teilnehmerzahl bei den einzelnen Vorträgen schwankte, da zeitgleich die Präsentationsstände von Vereinen, Datenbankanbietern und Programautoren sowie der Auskunftsstand der Namenberatungsstelle der Uni Leipzig geöffnet hatten. An allen Ecken und Enden war eine gute Teilnehmerresonanz zu verspüren, so konnten an diesem Tag nochmals 130 Teilnehmer an der Veranstaltung begrüßt werden.
Eine durchgeführte Spendenaktion, um eine Grundlage für die dringend notwendige Restaurierung einzelner Kirchenbücher der Pfarrgemeinde Limbach-Oberfrohna zu legen, erbrachte dank der Bereitsweilligkeit der Teilnehmer eine Spendensumme von Euro 200. Diese wird in naher Zukunft dem Pfarramt Limbach-Oberfrohna in geeigneter Form übergeben.
Hier wiederum der Mitschnitt der Vorträge:
Die im Vorfeld erhobenen Familiennamen zur Erläuterung durch die Namenberatungsstelle der Uni Leipzig können hier heruntergeladen werden. Weitere Familiennamen wurden bereits im Rahmen des 12. Genealogiestammtisches Limbacher Land bearbeitet, diese finden Sie hier ...
Am späten Nachmittag wurde nach einer Führung im Schloss Wolkenburg und einer nochmaligen Ahnenbörse das 1. Mittelsächsische Genealogiekolloquium beendet. Der Dank der Organisatoren gilt allen Ausstellern, Referenten und Teilnehmern, ohne die dieses familien- und heimtkundlich hochinteressante Wochenende nicht gestaltet werden konnte. Im kommenden Jahr wird das 2. Mittelsächsische Genealogiekolloquium im Rahmen des Genealogiestammtisches Limbacher Land unter dem Motto "Von Ortschronik bis Ortsfamilienbuch - Primär- und Sekundärliteratur - eine unerlässliche Quelle für den Familien- und Heimatforscher" stehen.
Auch die Presse hat sich erfreulicherweise wieder der Veranstaltung angenommen:
Fotografische Impressionen zur Veranstaltung finden sich hier ...
Die Einladung finden Sie hier ...