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11. Dresdner Residenztreff, 15.10.2011

Bei kühlem, aber sonnigen Wetter trafen sich zum 11. Dresdner Residenztreff am 13.10.2011 wieder 16 Forscher aus Dresden und ganz Sachsen. Ausgangspunkt war das Martin-Luther-Denkmal am Dresdner Neumarkt, vis-á-vis der Dresdner Frauenkirche. Diese wollten sich im Rahmen einer Ganztagestour auf die Spuren der Wettiner begeben.

Unterstützt wurde dieses Vorhaben im ersten Teil durch Wolfgang Kuntzsch von Kunotours, der in sehr kurzweiliger Form das Wirken und Werden der Wettiner in der Residenzstadt Dresden anhand prägnanter Beispiele vorstellte. Nicht nur die fast identische Bauzeit der Frauenkirche und ihres Pendants der Neuzeit, auch die ungeheuren Kosten zu damaligen Zeit wurden dargestellt. Über die Brühlsche Terrasse, mit dem berühmten Daumenabdruck Kurfürsts August des Starken (der auf einem Geländer existiert, welches erst nach dem Tod von August installiert wurde) über den Stallhof, der wieder im neuem Glanz erstrahlt, wurden Anekdoten und fundiertes Wissen vermittelt.

Schlusspunkt dieser Führung war der Fürstenzug, der das Fürstengeschlecht der Wettiner beleuchtet. Von Konrad dem Großen über Johann Georg I. bis IV. und dem vorletzten König Sachsens, Georg I. wurde ein spannender Diskurs über Beinamen und deren Berechtigung, den Prinzenraub, die Kinder Augusts des Starken und dem letzten König gelegt. Aufgrund der Kurzweiligkeit des Vortrages war die Zeit wie im Flug vergangen. Die Führung endete am Taschenbergpalais, mit dem heutigen Restaurant Sophienkeller.

Hier wurde sich nicht nur gestärkt, sonder auch mit heißen Getränken wieder aufgetaut. Erste Gespräche zu eigenen Forschungsgebieten und Forschungsansätzen folgten.

Für den Nachmittag war eine Führung durch das neu entstehende und entstandene Residenzschloss der Wettiner gebucht. Im Mittelpunkt standen der Fürstensaal, das Neue Gründe Gewölbe und die Türkenkammer.

Im langen Saal, dem jetzigen Fürstensaal, konnte das am Vormittag erworbene Wissen sofort in die Praxis umgesetzt werden. So konnten anhand der Fürstenbilder und Königsbüsten weitere Details aus dem Leben der Wettiner durch das Führungspersonal vermittelt werden.

Höhepunkt bildete sicherlich der Besuch des Neuen Grünen Gewölbes. Hier finden sich rund 1000 Pretiosen aus der Schatzkammer der Wettiner. Neben dem weltweit größten grunden Diamanten, ist sicherlich Dinglingers Hofstaats des Großmoguls Aureng-Zeb das bekannteste Kunstwerk. Pokale aus Bergkristall, Schmuck aus edlen Edel- und Halbedelsteinen zeichnen ein deutliches Bild dieses ältesten Museums Europas.

Schlusspunkt bildete der Besuch der "Türckischen Cammer". Lebensgroße Nachbildungen von Pferden in voller Montur, Waffen und insbesondere das für das Zeithainer Zeltlager extra angeschaffte osmanische Zweimannzelt rundeten diesen Ausstellungsbesuch ab.

Um sich von den Strapazen des langen Tages zu erholen, konnte bei Dresdner Eierschecke und anderem Backwerk der Tag im Café Cosel ausklingen. Auch hier waren die Teilnehmer wieder an historischer Stätte, dem ehemaligen Pulverturm von Dresden. Hier wurden dann Forschngsergebnisse der eigenen Familien- und Heimatforschung ausgetauscht, Anfragen beantwortet und ein Ausblick auf 2011 gegeben. Damit klang dieser Tag sehr harmonisch aus und die Teilnehmer freuen sich auf weitere Veranstaltungen dieser Art.

Die Bildimpressionen (Dank an Sieglinde Kreß und Bernd Grahnert) finden sich hier ...

Die Einladung ist hier ... abgespeichert.

 


   
© René Gränz, 2014