3. Dresdner Residenztreff 18.09.2007

Das erste Mal war ein für Interessierte ein kleines Vorprogramm organisiert. Neun Teilnehmer besuchten im Rahmen einer Sonderführung das Panometer Dresden, mit seinem von Prof. Asisi geschaffenen Panorama des barocken Dresdens aus dem Jahre 1756 - 9 Tage vor der Zerstörung der Stadt durch preußische Truppen im 7jährigen Krieg.
Auf einer Grundfläche von mehr als 2.800 m², einer Länge von 106 m und einer Höhe von 27 m, ist dieses Panorama größer als der Dresdner Fürstenzug. Weitere Einzelheiten zu diesem meisterhaften Kunstgenuss finden Sie hier ... Ein Besuch ist sicherlich lohnenswert. Auch bei einem 2. Blick wird der Besucher neue und überraschende Details in dieser kompletten Stadtansicht finden.

Anschließend konnten die Teilnehmer, die inzwischen von weiteren Familien- und Heimatforschern Verstärkung erhalten hatten, das ISGV Dresden besuchen.
Dr. André Thieme begrüßte die Anwesenden im Namen der Institutsleitung und stellte die einzelnen Projekte, welche durch das Institut betreut werden, vor. Unterstützung erhielt er dabei von Herrn M. A. Mütze und Frau Döhler. Als Erstes wurde auf die verschiedenen Publikationsreihen des ISGV hingewiesen. Diese finden sich im Internet unter dieser Adresse.

Danach wurde von Herrn Mütze das Projekt "Sächsische Biografie" vorgestellt. Hier sind jederzeit Vorschläge zur Aufnahme weiterer interessanter sächsischer Persönlicherkeiten erwünscht. Rund 8.000 Personen, davon über 500 bereits mit Detailinformationen unterlegt, können über die Internetseite abgerufen werden. Nachrichten können an folgende Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gesandt werden.

Als nächstes Projekt wurde durch Dr. Thieme auf die Digitalisierten Urkundenbücher, und die Fortführung des "Codex Diplomaticus Saxoniae" hingewiesen. Derzeitig befinden sich die Urkunden des Klosters Altzelle in der Bearbeitung.

Das bereits abgeschlossene Projekt "Repertorium Saxonicum", mit der Möglichkeit online auf die sächsischen Amtserbbücher zurück zu greifen, war der nächste Gesprächs- und Diskussionspunkt. Leider lässt sich das Projekt genealogisch nur beschränkt nutzen, da aus Kapazitätsgründen keine Personen in das Repertorium Einzug gefunden haben.
Aus dem Repertorium Saxonicum und dessen Internetauftritt oder auch direkt kann über ein völlig neues Projekt der ISGV verfügt werden. Für viele Forscher sicherlich interessant, ist das "Historische Ortsverzeichnis von Sachsen" (allgemein "der Blaschke") online verfügbar. Momentan befindet sich dieses Projekt in der Betaphase, ist jedoch bereits nutzbar.

Passend zu den vorgenannten Themen wurde anschließend durch René Gränz das Gemeinschaftsprojekt "Genealogische Quellen in Sachsen" vorgestellt. Hier werden schrittweise historische und aktuelle Ahnenlisten, Gerichtsbücher, Regesten aus Gerichtsbüchern und Steuerlisten dem Benutzer kostenfrei online zur Verfügung gestellt.

Abschließend führte Frau Döhler die Teilnehmer in die "Bibliothek" des ISGV mit rund 38.000 Bänden, die ab Anfang 2008 auch im Südwest-Verbund der deutschen Bibliotheken abrufbar sein werden.

Nach diesem interessanten Programmteil, für das wir an dieser Stelle nochmals herzlich danken, wurde der gesellige Teil eingeläutet. Im Hübner's, wurden bei gutem Speis und Trank vielfältige Themen der Familien- und Heimatforschung bis spät in den Abend erörtert.

Bildimpressionen zum 3. Dresdner Residenztreff können Sie hier sehen.

Die Organisatoren freuen sich auf den 4. Dresdner Residenztreff im Mai 2008 und bedanken sich für Ihre Teilnahme bei: