7. Dresdner Residenztreff, 26.09.2009

Dem vielfachen Wunsch folgend wurde erstmals eine Ganztagestour an einem Sonnabend im Rahmen des Dresdner Residenztreffs organisiert.

Die interessierten Familien- und Heimatforscher, vorwiegend aus der Dresdner und Chemnitzer Gegend, trafen sich an der ersten Station im Schönfelder Hochland. Das Wetter spielte einigermaßen mit, Regenwolken verzogen sich rechtzeitig zum Beginn der Veranstaltung.

Jürgen Eggert vom Zauberschloss Schönfeld begrüßte die Teilnehmer am Eingang des Schlosses Schönfeld. Dieses wird bereits seit 1989 Stück für Stück restauriert. Eine kulturelle Nutzung durch den Zauberklub verleiht dem Schloss etwas Einmaliges. Die Schlossanlagen wurden um 1460 errichtet. Besonders beeindruckend waren die wieder freigelegten Holzdecken. Ein Kleinod im Umfeld Dresdens.

Weiter ging die Fahrt zur Villa Stockhausen, dem mittleren der drei Elbschlösser in Dresden. Besser bekannt als Lingnerschloss. Bei einer Führung durch die bereits wiederhergestellten Räume und einem Kurzvortrag auf den Terrassen, mit einem herrlichen Blick über Dresden, wurde die Geschichte des Schlosses und die Arbeit des Wiederaufbaus vorgestellt. Zeit für eine Mittagspause blieb jedoch nicht, hier ist für die nächsten Veranstaltungen etwas Zeit einzuplanen.

Dritte Station des Tages war das Marcolinipalais im Herzen der Stadt. Sabine Hunger stellte nicht nur das 1778 von Grafen Camillo Marcolini erworbene Palais mit Festsaal und Napoleonzimmer vor, es blieb auch noch Zeit für einen kurzen Ausflug zur größten Dresdner Brunnenanlage, dem Neptunbrunnen. Dieser wird je nach Fördermittelfluss in den nächsten Jahren restauriert.

Ein Wasserschloss aus dem 12. Jahrhundert, das im 16. Jahrhundert zum Renaissanceschloss umgebaut wurde, bildete den vorletzten Exkursionspunkt. Mit einer kurzweiligen Führung durch die historischen Räume und einem Ausblick auf weitere Restaurierungen. Den Schlusspunkt der Besichtigung bildete die Führung durch das Heimatmuseum.

Der Besichtigung des Schlosses Nickern hatte sich auch der Referent des letzten Tagespunktes, Matthias Donath angeschlossen. Im Restaurant Obstgarten gab er mit einem Vortrag einen Überblick über sächsische Schloss- und Rittergutsanlagen, insbesondere im Raum Dresden. Hierzu sei auch auf die entsprechende Publikationsreihe in der SZ-Edition verwiesen.

Nach einem anstrengenden Tag hatten sich alle Teilnehmer ein kräftigendes Abendbrot verdient. So konnten auch noch die Fragen zur Familien- und Heimatforschung beantwortet werden. Der Tag klang also in entspannter, aber musikalisch umworbener Atmosphäre aus.

Linktipps:

Die Bildimpressionen (Dank an Sieglinde Kreß) finden sich hier ...

Die Einladung zum 7. Dresdner Residenztreff sind hier ...